tag 157 08.09.12 (mi 2557,5)
wald, viel wald. den ganzen tag.
zur abwechslung einmal ein hübscher mischwald mit reichlich moos, farnen und kleineren wasserfällen.
so hatte ich heute – im schatten – kaum mit der hitze zu kämpfen und auch die strecke war sehr angenehm zu laufen.
einen großteil des weges ging es entlang des suiattel rivers der hier offensichtlich ein leichtes spiel hatte,
sich in den weichen, sandigen boden zu graben und ein sehr breites und tiefes flussbett zu erschaffen, in dem all die vom strom kahl geschrubbten baumstämme kreuz und quer über- und nebeneinander gestapelt liegen. bäume, die sich nicht mehr fest genug ins ufer krallen konnten. beinahe hätte der trail für jordan heute ein jähes ende gefunden. mir blieb fast das herz stehen, als er auf einem sandigen abschnitt des trails plötzlich ausrutscht, stürzt und fast den steinigen, steilen abhang hinunterfällt. wären an dieser stelle nicht ein paar pflänzchen gestanden …. ich sah mich schon hinunterklettern um seine sterblichen überreste zu sichten ( und um den ein oder anderen schokoriegel zu ergattern 😉 ). das war nun der sechste sturz jordans. grund genug, sie nun endlich einmal aufzulisten. sturz 1: ausrutschen auf einem steileren schneefeld. keine kollateralschäden. sturz 2: keine ahnung was da passiert ist. jordan war einige minuten vor mir. als ich ihn dann das nächste mal sehe, hat er schürfwunden an händen und beinen, ein blaues auge sowie eine schmerzende rippe. sturz 3: sturz in einen graben, beim versuch nach ashland zu trampen (siehe dort). keine schäden. sturz 4: ausrutschen auf kiesigem grund, bergab, in sichtweite des snoqualmie pass. schürfwunde am knie. sturz 5: ausrutschen an einem creek, nach erstellung eines sieben (oder mehr 🙂 ) -punkte-plans zur überquerung des flüsschens, bereits vor erreichen des punkt 1, mit spektakulärer schwimmeinlage. 🙂 ausser nassen klamotten keine grösseren schäden. der rucksack blieb erstaunlicherweise trocken. sturz 6: oben erwähnte nah-tod-erfahrung mit überdehnung des linken knies und den daraus resultierenden, leider immer noch anhaltenden, schmerzen. dann wollen wir doch mal hoffen, dass er den rest des weges unbeschadet übersteht!!! jordan behauptet übrigens jedesmal ich hätte ihn geschubst. frechheit! 🙂 hier noch ein foto: was man nicht alles mit der säge des schweizer sackmessers zerteilen kann!
gut, es hat schon ein/ zwei minütchen gedauert….aber letztlich… 🙂 im camp bekommen wir, wie schon so oft, besuch von camp-robbern. dann heisst es schnell alles zu sichern, was interessant und leicht genug ist, um von diesen bürschchen davongetragen zu werden. morgen wollen wir stehekin erreichen. dort werden wir, zum letzten mal auf diesem trail, versorgungspakete bei der post abholen. es soll dort eine sehr gute bäckerei geben, und der ort ist bekannt für reichlich gutes essen. HUNGER!!!