Hallo zusammen! Darf ich mich vorstellen?

Mein Name ist Maria Elfe Weinmann, ich bin Tierärztin von Beruf und lebe momentan in der Nähe von Paderborn. Ursprünglich komme ich aus dem schönen Süden Deutschlands, aus Baden-Württemberg, wo ich 1973 in Pforzheim geboren wurde.

Als ich mich zu meiner ersten Fernwanderung entschloss, waren mein Umfeld, meine Freunde und meine Familie überrascht und besorgt.

‚Das ist verrückt!  Ist das nicht zu gefährlich, so ganz alleine? Bist du dir wirklich sicher?‘

🙂 Ja ich war mir sicher! 🙂

Aber ich konnte auch die Sorgen verstehen. Damit ich nun die Wanderung genießen konnte und nicht den Großteil der Zeit am Telefon verbringen würde, um jeden einzelnen über mein Wohlbefinden zu informieren, und auch als eine Art Tagebuch, entschied ich mich diesen Blog einzurichten, den ich nun seit 2010, seit dem Jakobsweg, führe.

Überrascht und über die Maßen erfreut war ich als ich sah, wie viele ‚fremde‘ Menschen sich ebenfalls für den Blog interessierten. Nie hätte ich gedacht, mit meinen Reiseberichten so viele Menschen weltweit erreichen, bewegen und unterhalten zu können, und so entwickelte sich der Blog immer weiter.

Natürlich blieb es auch nicht nur bei diesem einen Weg! Einmal vom Weitwandern ‚infiziert‘ trieb es mich wieder hinaus in die Welt. Dieses Mal über den ‚großen Ozean‘ in die USA, auf den Pacific Crest Trail (2012) und etwas später auf den Continental Divide Trail (2015).

2016/2017 folgte dann der Te Araroa in Neuseeland. Hier konnte ich bisher allerdings nur die Strecke auf der Nordinsel laufen, da ich  verletzungsbedingt abbrechen musste.

Völlig neue und bezaubernde Eindrücke erwarteten mich, traumhafte Landschaften und Szenerien, tolle Erlebnisse und Abenteuer, endlose Weite und Freiheit, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und noch mehr Bekannt- und Freundschaften mit Menschen aus aller Welt.

Es ist schwer einem Außenstehenden zu vermitteln, wie wertvoll und schön ein solcher Weg für einen persönlich sein kann. Es ist schwer dieses Gefühl der völligen Ruhe und Zufriedenheit, der Erdung, des Abstandes zu beschreiben. Dieses Gefühl, das sich irgendwann auf einer solch langen Tour einstellt, sobald man nicht nur eine messbare Distanz in Kilometern, sondern einen fühlbaren Abstand zwischen sich und den sogenannten Alltag gebracht hat. Dieses Gefühl, das noch einige Zeit nach einer solchen Tour nachwirkt, im Alltag wieder schwächer wird aber stets in einem Winkel unserer Erinnerung als wertvoller Schatz verbleibt und uns wieder hinaustreibt, in die Welt…

Ihr Hiker dort draußen wisst, wovon ich rede!

…und alle anderen: Schnappt euch den Rucksack und seht selbst!!!

 

 

Englische Version

 

Hello everybody! Let me  introduce myself!

My name is Maria Elfe Weinmann, I am a veterinarian by profession and currently I am living near Paderborn. Originally I’m from Baden-Württemberg, the beautiful south of Germany,  where I was born in 1973 in Pforzheim.

When I decided to do my first long distance hike my social environment, my friends and family were surprised and worried:

‘That’s crazy! Isn’t that too dangerous, all by your own? Are you really sure?’

🙂 Oh, yes! I was sure! 🙂

But I could also understand their worries. To make sure I can enjoy the walk not spending the majority of my time on the phone to inform each individual about my well-being, and also as a kind of diary, I decided to set up this blog, which is running now since 2010, since the St. James Way.

I was surprised and delighted beyond measure when I saw how many ‚foreign‘ people also visited the blog. I never thought I would reach so many people around the world, I never thought to touch and entertain so many people by writing this blog, and so the blog developed further and further.

And of course I didn’t stop hiking after the first trail! Once infected by the ‘long-distance-hiking-virus’ it drove me out into the world again. This time overseas to the USA onto  the Pacific Crest Trail (2012) and later then onto the Continental Divide Trail (2015).

In 2016/2017  the Te Araroa in New Zealand followed. But I was just able to hike the North Island-Section. Due to an injury I had to quit hiking in that season.

Completely new and charming impressions were awaiting me. Dreamy landscapes and sceneries, great experiences and adventures, endless space and freedom, a diverse flora and fauna and lot’s of new friendships with people from all over the world.

It is hard to describe to an outsider how valuable and beautiful such a trail can be to oneself. It’s hard to describe this feeling of complete peace and contentment, this feeling of being grounded, this feeling of distance. A feeling that appears sometime at a point of such a long tour, as soon as one has not only brought a measurable distance in kilometers but a perceptible distance between oneself and the so-called life. This feeling you will take home with you after such a long trail, which will stay with you for a while, getting weaker and weaker everyday, day by day,  but always remains in a corner of your memory as a valuable treasure . This is the feeling which drives you out into the world again!

 

All you hikers out there know what I am talking about!

… and everyone else: Go grab a  backpack and see for yourself!!!