BÄREN!!! es gibt sie tatsächlich! gleich morgens direkt vor mir auf dem trail. ich hab‘ allerdings nur das pelzige hinterteil gesehen als der arme bursche hals über kopf davongerannt ist. ist durch ein paar hecken geprescht und hat sich dann todesmutig einen hang hinuntergestürzt. hoffentlich hat sich der arme nicht wehgetan. und dann am nachmittag nochmal ein bär, na ja, bärchen. plötzlich höre ich es rascheln und sehe aus den augenwinkeln einen kleinen schatten. tatsächlich ein babybärchen das ängstlich einen baum erklimmt. foto raus, abgedrückt und schnell weiter bevor mama-bär (kann ja nicht weit sein) sauer wird. leider ist das bild unscharf (das darf echt nicht wahr sein!!!). bitte, bitte, bitte noch mehr bären!

der abstand zwischen kiwilegs und mir ist von 17 auf 12 meilen geschrumpft (stand: morgens). gegen abend erhalte ich weitere nachricht. sie ist nicht weit weg. ca. 5 meilen. ich versuche sie noch zu erreichen, bin aber nach 34 meilen (mein neuer rekord!) hundemüde. morgen früh werde ich sie wohl einholen können. hoffentlich noch vor der interstate 5. von dort aus gehe ich offtrail um neue vorräte zu besorgen. so, und nun gute nacht. meine füsse brauchen ein paar stunden schlaf.

nein, leider habe ich keinen anderen hiker gesichtet. der zeh ist aber mittlerweile etwas abgeschwollen und nicht mehr so blau wie vorher. hier ein paar bilder zur provisorischen wundversorgung: 1. der patient

2. die utensilien (aufgedröselter tampon, wundsalbe, isolierband)

3. eingesalbt und in watte gepackt

4. abgeklebt

es ließ sich erstaunlich gut laufen. in der mittagspause mußte ich allerdings den verband wechseln.

heute habe ich wieder kolibris gesehen. die kleinen wichte kommen mit hubschrauber-brummen angeflogen, bleiben vor einem in der luft stehen und betrachten einen von oben bis unten bevor sie weiterschwirren. echt süß die kleinen! weniger süß ( nicht daß ich probiert hätte!) aber um so zahlreicher: ‚bärendreck‘

die geben sich hier wirklich mühe die touristen im glauben zu lassen, es gäbe hier tatsächlich bären. ab mittag hab‘ ich die klumpen gezählt und bin auf 21 gekommen. vormittags waren es aber mehr! ( geschätzt).

schön war es wieder. ideale lauftemperatur, wind um die nase und das gefühl unendlicher freiheit. das gefühl, daß einem in jedem moment flügel wachsen und man abhebt.

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG! im frühtau zu berge ich zieh, fallera… und alsbald überhole ich ‚donkey-legs‘. im geht’s gar nicht gut. magendarm! tabletten hat er selbst, wasser auch, hilfe will er keine. es ist ja auch nicht mehr weit bis zum nächsten zivilisations-kontakt. also ziehe ich weiter. unterwegs nachricht von kiwilegs: sie ist knapp 15 meilen vor mir.

ich komme gut voran doch schlagartig (was ist den jetzt los?) werde ich müde und meine muskeln schwer wie blei. also nächstmöglicher stopp. nicht ideal (leichte hanglage) aber ich werd‘ schon nicht den berg herunterrollen. ach, und noch was. habe mir heute eine üble blase an den kleinen zeh gelaufen. der komplette zeh ist dick und schmerzt. aber das beste kommt noch! vorgestern hatte ich meinen rucksack ausgemistet um gewicht zu sparen. da ich nur zu beginn blasen hatte, hab‘ ich auch die blasenpflaster aussortiert!!! super!!! typisch!!! hoffentlich läuft mir morgen ein hiker über den weg, der mir aushelfen kann.

wenn auch wieder alleine, so ist es heute doch wieder eine sehr schöne strecke mit umwerfenden aussichten.

entlang eines bergrückens geht es ohne viel steigung oder gefälle zügig voran.

zu meiner linken blicke ich den ganzen tag ins tal hinab, vor mir der schnee bedeckte mount shasta, den ich in ca. 5 tagen erreichen werde.

schmetterlinge, blumen, lavagestein ( zum teil kommt es mir vor als würde ich in einem großen bottich mit hydrokultur laufen).

der ausblick ins tief unter mir liegende tal, der blick auf die berge, die endlos erscheinende weite hier oben sowie der wind in meinem haar verleihen mir das gefühl der exklusivität. alles meins!!! alles für mich da! zum staunen, freuen, träumen, atmen….

die ganze welt liegt mir zu füßen. und zum abschluß noch ein bild einer gruppe schwarzbären.

ich habe mich entschieden einen tag auszusetzen und besichtige eine höhle, welche durch vulkanaktivität entstanden ist, sich aber als wenig spektakulär herausstellt. juhu, ich habe post! auf dem weg zur höhle finde ich eine nachricht von kiwilegs

mit angaben für ihren nächsten geplanten halt. ihr vorsprung wird immer größer…lauf forrest, äh, maria, lauf! nach hortung neuer verpflegung steht nur noch entspannung und essen auf dem programm. schööön!

unterwegs sehen wir in einem register kiwilegs eintrag. sie ist gestern bis old station gekommen.

mist! dann hätten wir sie ja doch noch erreichen können. egal, jordan muß morgen wieder offtrail gehen, ich werde alleine weiterziehen und sehen, daß ich kiwileg noch einholen kann.
heute bleiben wir aber noch in old station.

nach dem frühstück (all you can eat, nur leider bin ich von gestern noch gut gefüllt) ziehen jordan und ich weiter, hinterlassen für carol zeichen und behalten den weg gut im auge um keines ihrer zeichen ( falls sie schon weitergezogen ist) zu übersehen. und tatsächlich, nach acht meilen finden wir ihren hinweis auf ihr camp in der nähe wunderschöner seen. sie ist gestern sehr weit gelaufen.

heute werden wir sie sicher nicht mehr erreichen. siesta am see! an einem see treiben sich wieder umengen von moskitos herum. blutspenden bin ich ja eigentlich gewohnt…aber dieses blut landet sicher nicht in kleinen beutelchen die langsam hin- und hergeschwenkt werden…und ich bekomme auch keine snacks oder getränke dafür!

nicht mehr weit bis zum lang ersehnten all-you-can eat! das beflügelt doch gleich den schritt. der mountain chickadee, ein vogel, regt zusätzlich unseren appetit an. sein ruf klingt wie ‚cheesburger‘. nach dem fly- in hab‘ ich aber bisher vergeblich ausschau gehalten.

rehe springen ‚gespässig‘ davon und der gedanke, bären könnten sich auch so fortbewegen führen zu einem nur schwer kontrollierbaren lachanfall.

kurz vorm ziel ziehen wir an einem see vorbei, der von heissen quellen gespeist wird.

schwefelgetränkte dampfwolken steigen auf und ein geruch nach faulen eiern liegt in der luft. drakesbad guest ranch: essen, essen, essen……dann bekommen wir ersatzklamotten, handtücher und seife, duschen uns UND dürfen den ebenfalls von heissen quellen gespeisten pool benutzen. ohne eiergeruch! mensch ist das toll!!! den ganzen nachmittag hängen wir im pool ab, trinken dr.pepper und bier und lassen uns die sonne auf den pelz brennen. pelz! hier lungern überall hörnchen und murmler herum. dick und fett gemästet sind sie, so wie ich vor beginn meiner tour. ich spiele mit dem gedanken kleine rucksäcken anzufertigen und sie auf den weg zu schicken. viele andere hiker treffen ein: one step u. bobcat, mouse und breeze, charlie und snapper ( der angekündigte deutsche aus hamburg). nach dem abendessen (mit deutschem bier!!! ahhhh) leihen uns chinchilla und ihr mann pyrite, beide sind letztes jahr in ihren flitterwochen den pct gelaufen, ihr auto aus. wir fahren zum einkaufen nach chester. als wir zurück kommen ist es bereits dunkel. wir gehen nicht auf den offiziellen, kostenpflichtigen campingplatz. statt dessen suchen wir uns ein plätzchen in der nähe eines parkplatzes, was gar nicht so einfach ist. überall im gras verteilt liegen hiker herum und man muß höllisch aufpassen nicht auf einen zu treten.

alles gute zum geburtstag! früh morgens sind bereits ein paar wolken am himmel , die uns einen herrlichen sonnenaufgang bescheren.

carol hat heute nur knapp 8 meilen vor sich, bevor sie von ihrer freundin am highway abgeholt wird. morgen wird sie auf den trail zurückkehren und uns hoffentlich wiederfinden. jordan und ich ziehen weiter. geplant war für heute kurz vor drakesbad zu campen, morgen dort passend zum frühstück einzutreffen, ein wenig abzuhängen, mittagessen und später auf dem trail auf kiwi-legs zu treffen.

doch gegen 14 uhr fängt es an zu regnen und wir verkrümmeln uns erst mal unter jordans tarp, essen etwas und spielen ‚angry bird‘. 🙂 als es aufhört zu regnen können wir uns allerdings nicht mehr aufraffen und so bleiben wir an ort und stelle ( north fork feather river), machen ein lagerfeuer, essen (ja, schon wieder… oder immer noch 🙂 ) und reden, und lachen, und reden und lachen…. zwei weitere hiker überholen uns. geänderter plan für morgen: zum späten frühstück eintreffen, den wanst vollstopfen, abhängen, mittagessen, abhängen, abendessen, abhängen und übermorgen zurück auf den trail. für carol haben wir bereits eine nachricht verfasst, die wir hier an der brücke zurücklassen. wir hoffen sie hat es morgen nicht allzu eilig und mit ein bisschen glück und gutem willen stößt sie vielleicht noch zu uns und völlt ein wenig mit. in drakesbad soll es riesen hiker-portionen geben wenn nicht sogar ‚all you can eat‘ ( schmacht), heisse quellen und sogar einen masseur. na dann…schauen wir mal! ‚all you can eat‘ war bisher nirgends anzutreffen. wahrscheinlich drehen die restaurants die entsprechenden schilder beim anblick der wie heuschrecken einfallender und alles vertilgender hiker sofort um und holen die kinder von der straße… 😆

heute wieder eine beeindruckend schöne landschaft. wälder, täler, vulkangestein.

das wasser war heute etwas knapper, so daß wir zum ‚tanken‘ offtrail gehen mussten. alle paar tage überholt uns ein neuer hiker. so auch heute. ein recht scheues und wenig gesprächiges exemplar fand sich bei der tränke ein. nach rascher grundversorgung und der rasur eines (noch?) nicht vorhandenen bärtchens verschwand es im raschelnden unterholz und ward fortan nicht mehr gesehen.

hier noch ein foto unserer zeichen:

jordan (oben): ein kreuz mit zwei punkten als symbol für die elemente luft und erde. mit feuer und wasser hat er’s nicht so! 🙂 carol ( links unten): der kiwi mein zeichen: die schlange. allerdings hab‘ ich nun noch einen zweiten trailnamen ( von jordan beiläufig in die lagerfeuerrunde geworfen): ‚the great white hope‘ UND HEUTE IST ‚HALBZEIT‘

p.s.: beim eintragen ins buch konnte ich sehen, dass franz und greg drei tage voraus sind.

carol ist als erstes auf dem trail und hinterlässt ihr zeichen: den kiwi.

heiss wird es! und 13 meilen geht es nur aufwärts. dafür gibt es jede menge blumen, v.a. lilien, zu sehen.

und jordan leiht mir seinen mp3 player, so dass ich mal was anderes hören kann. und er hat echt gute musik dabei: eric clapton, bruce springsteen, annie lennox, jimmy buffett und viele die ich nicht kenne, die mir aber sehr gut gefallen.

carol wartet oben auf uns. wir freuen uns sie zu sehen, denn immer wieder stellten wir uns die frage, ob wir sie noch einholen können.

das lager schlagen wir, nach einem moskito-geplagten abstieg, an einer eiskalten quelle auf.

lagerfeuer, essen, reden, lachen…

heute sind wir (carol, jordan und ich) nur ein paar stunden bis belden gelaufen. eine sehr schöne strecke, wenn auch teilweise stark überwuchert.

unterwegs haben jordan und ich ein wenig herumgealbert: wäre es nicht klasse den rest des weges in einer rikscha zurückzulegen? oder besser noch in einer sänfte! und als träger die superschnellen hiker einspannen! mit ‚freibier-schildern‘ könnte man sie klasse in fallen locken…. und dann aber hurtig die berge hoch und runter 🙂 . alle weiteren gedanken – ich hatte bereits tränen in den augen vor lachen – werde ich hier nicht aufführen, da ich die menschenrechte und v.a. den weltfrieden gefährdet sehen würde. 😉 .

carol wurde in belden von einer freundin abgeholt. für den nächsten tag haben wir zeichen vereinbart. wer zuerst auf dem trail ist (carol oder jordan und ich) hinterlässt sein zeichen. wir kommen bei den braatens, einem trailangel-paar, unter.

nach wäsche waschen und essen im nahegelegenen restaurant, gehen wir fürs abendessen einkaufen und  dann im fluß baden (ich habe leider kein gold gefunden, das es hier immer noch geben soll). später zaubert der ‚ world famous‘ koch jordan aus den wenigen lebensmitteln, die wir in diesem winzigen, schlecht sortierten laden bekommen konnten, ein wahrhaft leckeres gericht. pasta mit sardinen und oliven. brenda braatens schenkt uns dazu noch frisches gemüse aus ihrem garten und bäckt uns muffins. die muffins essen wir mit tee und milch unter einem klaren sternenhimmel. wir zählen satelliten, schauen uns die sternbilder an, albern herum und reden, reden, reden. jordan immitiert immer wieder den südstaaten-akzent und bringt mich dadurch – und durch seine charmant-witzige art – immer wieder zum lachen. thank you very much, jordan, for this funny and beautiful evening under the stars!

heute war ein wunderschöner tag!

sowohl die strecke mit wahnsinns ausblicken über täler und seen als auch die begleitung, jordan ( the world famoust fire-extinguisher 😉 ; trailname backout ) und in den pausen auch carol, war einzigartig.

carols trail-name ist ‚kiwi-legs‘ da sie ursprünglich aus neuseeland kommt und so lange beine hat.

heiss war es wieder, aber der wind hat für abkühlung gesorgt und so war es gut auszuhalten.

zwei stunden siesta am see, viel lachen und abends ein dreier camp unter freiem himmel.

die in der high sierra ewig feuchten füsse trocknen langsam, die schwimmhäute bilden sich zurück und auch das moos zwischen den zehen wird weniger.

herrlich! so darf es weitergehen…

habe schlecht geschlafen und stehe  total verquollen auf. als ich bereits fertig gepackt habe wacht jordan ebenfalls auf und ich warte noch ein wenig,  damit wir gemeinsam weiterlaufen können. anfangs geht es auch recht zügig ( bergab!), so dass wir gegen mittag, als es bereits wieder sehr heiss ist, an einem fluß

pausieren und baden. auf dem shirt von jordan lassen sich zahlreiche schwalbenschwänze nieder, so daß ich euch heute schöne bilder präsentieren kann.

carol, die jordan gestern am parkplatz abgesetzt hat, erreicht den fluss, als wir gerade wieder aufbrechen. und schon gings wieder bergauf! zum glück größtenteils im schatten der bäume! außerhalb des schatten: brüllende hitze. ekekhaft! jordan hat blasen an den füßen und auch ich bin müde, so daß wir heute nicht noch lange nach einem camp suchen, sondern – in der nähe einer quelle – direkt auf dem trail schlafen. kurz darauf kommt auch carol und reiht sich ein.

als es bereits dunkel wird zieht ein weiterer hiker an uns vorbei. wieder einer von der schnellen sorte: bis zu 45 meilen täglich, 4-6 stunden schlaf, nachtwandern. aus florida. südstaaten akzent. hört sich wie forest gump an. er berichtet von einem deutschen, der nicht weit hinter uns liegt. ich bin gespannt! vielleicht endlich mal wieder die chance deutsch zu hören und einfach losquasseln zu können ohne nach wörtern zu suchen.

gegen nachmittag treffe ich auf einem parkplatz auf jordan, autor verschiedener hiking-bücher. trotz einem enorm unangenehmen geruch, den er verströmt, laufen wir gemeinsam weiter. wie sich später herausstellt liegt die ursache dieses gestanks nicht in mangelnder körperhygiene oder gar einem akuten reizdarm 🙂 , sondern an mottenkugeln, die bären von nächtlichen camp-besuchen abhalten sollen. für die aktualisierung der pct- guidebooks läuft jordan teile des pct ab und überprüft die distanzen und wegbeschreibungen.

es wird ein recht kurzweiliger und unterhaltsamer weg, mit reichlich schmetterlingen,

bis zu einem sehr schönen camp mit fliessend kalt wasser und feuer.

aahhh. als ich morgens los will sehe ich, dass die spitze meines rechten trekkingstocks abgebrochen ist. NEIN! doch donnalee bietet mir ihre stöcke als leihgabe an. letztlich, nach nervenaufreibenden versuchen nur die spitzen abzuschrauben und auszutauschen, nehme ich die komplette untere hälfte von donnalee’s stock und setze sie in meinen stock ein.

dann kann’s endlich losgehen.

die neuen schuhe (gleiches modell, gleiche größe, andere farbe) passen super. keine probleme wie beim letzten mal. ein glück! ich hatte schon bedenken.

so, und jetzt zähneputzen und in den schlafsack! gute nacht! halt, doch noch nicht…ein kleiner nachtrag zu gestern: im ‚red moose inn‘ hab‘ ich einen hiker aus australien getroffen. ’swami‘ . er ist anfang mai gestartet, musste zwischendurch 6 tage mit geschwollenen beinen (poodel-dog-bush!!!) ins krankenhaus und ist trotzdem jetzt schon so weit. wahnsinn! er macht 40 meilen am tag! den seh ich leider nicht mehr wieder! schade, war äußerst sympatisch!

13.04.12: mitten in der nacht höre ich ein verdächtiges  geräusch und haste aus dem zelt um meinen ersten bären in empfang zu nehmen….wieder nichts! ich weiss nicht wer oder was sich da ‚geräuspert‘ hat. auch gut! für ein foto wäre es eh zu dunkel gewesen. jetzt zeigen sie sich endlich, die schmetterlinge! bisher nur sehr selten, klein und wenig spektakulär, jetzt immer zahlreicher, farbenfroher und sehr variabel in der größe. die schwalbenschwänze sind bisher die größten…immer schwer beschäftigt, hektisch und daher schlecht abzulichten.

aber ich bleib dran um noch ein besseres foto zu bekommen! hier noch ein anderes exemplar.

dieser faust-große pilz sah auch klasse aus:

und wieder unfassbares glück! ca. 3 meilen vor sierra city kommt mir die sehr sympatische und energiegeladene donnalee mit roni ( hund; auch ein netter bursche) entgegen, wir unterhalten uns ein wenig und schwupp die wupp lädt sie mich zu sich nach hause ein. zuerst begleite ich die beiden aber auf ihrem spaziergang.

donnalee fährt mich später in die ’stadt‘ ( wie markleeville ebenfalls eine alte goldgräber- siedlung) und wir holen meine bounce-box sowie meine NEUEN schuhe im ‚ red moose inn‘ ab. zuhause breite ich, nach einem heissen wannenbad (schööön!), den gesamten rucksack- und bouncebox-inhalt aus, bessere aus, stocke auf und bereite die weitere strecke vor. in den bärenkanister stopfe ich bücher und andere dinge, die ich nicht (mehr) brauche. er wird morgen heimgeschickt. donnalee kocht uns leckere nudeln mit gemüse. mmmhhh! sie kennt sich sehr gut mit flora und fauna aus und kann mir viele meiner fotografierten tiere und pflanzen benennen. den rest schlagen wir in ihren fachbüchern nach. im superbequemen bett schlafe ich sofort tief und fest ein. 14.06.12: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG! während donnalee mit roni einen kleinen ausflug unternimmt, besorge ich in sierra city meine weiteren vorräte. als donnalee am nachmittag zurückkommt – in begleitung, denn ihr mann, ihr bruder und ihre schwägerin stoßen zu uns – bin ich mit meinen vorbereitungen der weiteren tour fast fertig. nur die bounce-box und der bärenkanister müssen noch gepackt und zur post gebracht werden.

dann wird’s gemütlich. nach dem essen spielen wir alle zusammen noch ’spoon‘ ein kartenspiel, daß unserem ‚halligalli‘ recht nahe kommt. THANK YOU ALL FOR YOUR HOSPITALITY AND A FUNNY ‚SPOON‘- EVENING! DONNALEE, IT WAS SUCH A PLEASURE TO MEET YOU!

hallo ihr daheim,
bin gerade in der drakesbad ranch essen fassen und viele andere hiker treffen. mir gehts bestens aber ich habe nicht viel zeit. deswegen nur diese kurze mail. bin zur zeit in sehr netter begleitung.
melde mich vermutlich erst in etwa einer woche wieder.
liebe gruesse maria

french toast a la bob! das war mal ein frühstück! auf dem french toast: joghurt, orangenmarmelade, brauner zucker und frisches obst. in meinem speziellen fall wahlweise auch eiscreme, was wieder für lachen in der runde gesorgt hat. 🙂

nach einer herzlichen verabschiedung von bob, dessen humor und witz mir fehlen wird, haben mich steve und joan an der interstate, bei meile 1159, wieder zum pct gebracht. macht es gut ihr beiden, viel spass mit den booten und passt auf euch auf. THANK YOU VERY MUCH! kurze zeit später komme ich zur ‚peter grubb‘ hütte,

einer ski-not- unterkunft. dort finde ich neben einem pct-register in das ich mich eintrage (greg und franz sind einen tag voraus 🙂 ) zwei hiker-frischlinge, die seit gestern losgelegt haben, nach canada wollen und den rest des pct danach absolvieren wollen.

ansonsten durchquere ich eine wenig beeindruckende landschaft mit wenig highlights

dafür aber umso mehr morast, schlick und schneematsch. jetzt sitze ich hier an meinem lagerfeuer, hirsche laufen an mir vorbei und ich sehe mir die morgige strecke an. morgen werde ich sierra city und meine bounce-box erreichen. bis dahin….

heute war wieder ein sehr schöner tag. vor allem das ende war klasse. aber zuerst einmal ein sonnenaufgang über dem lake tahoe.

da meine vorräte sich mal wieder langsam dem ende zuneigten beschloss ich bis meile 1155 zu laufen, um von dort nach soda springs zu trampen und in einen kleinen laden einzufallen. dann kam mal wieder alles anders als gedacht. zum glück!

am tinker knob, einem berg, wollte ich eine kleine pause einlegen und dann die letzten meilen in angriff nehmen. an einem kleinen felsen sehe ich drei day-hiker ein päuschen machen und geselle mich dazu. joan mit ihrem ehemann steve sowie ihrem bruder bob bieten mir sofort essen an. leckeren käse und trockenobst. mmmmhhhh! aber das ist längst nicht alles!!! joan und steve sind bei bob,  der ein haus in truckee hat, zu besuch und bob lädt auch mich zu sich nach hause ein. so verlassen wir bei meile 1148 den pct und wandern noch ca. 6 meilen über einen anderen trail bis zum geparkten auto. während dieser zeit unterhalte ich mich angeregt mit joan. bob und steve amüsieren sich darüber, wie man soviel ‚quasseln‘ kann. 🙂 auf dem rückweg gehts noch am supermarkt vorbei um ein weiterrs kotlett für mich zu besorgen. so kann ich auch gleich meine vorräte aufstocken. zuhause angekommen leiht mir bob ein paar kleider, ich gehe unter die dusche, schrubbe mich rosig und kann dann meine kleider waschen. im währenden wird bereits das essen vorbereitet. herrlich: kotletts, bohnen mit speck, einen wahnsinns salat, brot, und jede menge eiscreme. davon hatten wir reichlich, da sowohl ich als auch joan im supermarkt ins kühlfach gegriffen hatten. alle drei amüsieren sich darüber wieviel ich verputzen kann und freuen sich, dass ich einen solchen appetit habe. auf dem sofa vor’m kamin unterhalten wir uns noch eine weile, doch alle sind müde und so verkrümmeln wir uns in unsere betten. was hab‘ ich doch immer für ein glück!!! 🙂 🙂 🙂 schlaft schön! ich werd’s mit sicherheit tun! thank you very much, bob, joan, steve, for feeding me! 😉 …and for all the laughter…and for a lot of conversation… and the eiscreme with cookies…and….. you are great!