Day 10 – 25. Nov: Mangapukahukahu und Waipapa River (37 km/ Total 198 km)
Frühstück mit Josh im Mangamuka Dairy. Zu dritt laufen wir weiter.
Plaudernd vergeht die Zeit wie im Fluge und wir erreichen zügig den Mangapukahukahu (ja, das ist ein sehr langer Name für einen Fluß 😉 ).
Dort trifft kurze Zeit später Lionel (aus der Schweiz) ein und zu viert geht es weiter entlang und durch das Flüsschen.
Zigmal durchqueren wir das angenehm kühle Nass bis wir auf den größeren Waipapa River stoßen.
Dieser ist zu tief um weiter im Flußbett zu waten und so geht es am sehr steilen Ufer weiter, erneut im Regenwald. Mich sticht es einmal hin und auch David kommt ins Rutschen. Erschwert wird das Ganze durch den mittags einsetzenden Regen, der uns den Rest des Tages begleiten wird.
Unterwegs zahlreiche Opossum-Fallen, kleine weiße Boxen, in welche die Tierchen, angelockt von einem Köder, ihren Kopf stecken, und vermutlich durch einen Schnappmechanismus getötet werden.
So hängen die leblosen Körper auf den Boden hinab, oftmals den Baumstamm umarmend, an dem die Falle befestigt ist.
Wir verlassen den Fluß, durchnässt vom Regen und vom Schweiß der Anstrengung, müssen aber wieder reichlich Trinkwasser horten um die nächste ‚Durststrecke‘ im Regenwald (was für ein Widerspruch) zu überbrücken. Das macht den nun folgenden steilen Anstieg nicht gerade leichter. Lionel ist bald auf und davon, Josh nicht weit vor uns und ich keuche und pumpe wie ein Käfer um überhaupt voran zu kommen. David ist schweigsam. Auch im fällt das Weiterlaufen schwer.
Josh entscheidet sich für ein frühes Camp. David und ich laufen weiter. Wir haben bereits 29 Kilometer hinter uns. Es sind noch knapp 9 Kilometer bis zu einer Hütte. Die Aussicht auf eine trockene Unterkunft spornt uns an und gegen acht Uhr abends erreichen wir humpelnd tatsächlich noch die Hütte, in die uns aber kein Einlass gewährt wird. So schlagen wir, erschöpft, durchnässt und enttäuscht, unser Zelt auf dem zugehörigen Zeltplatz auf. Doch wen sehen wir da. Michele und Allan! Ein Trost, nach einem solchen Tag bekannte Gesichter zu sehen!
Mir tut alles weh, ich weiss noch nicht, wie ich schlafen soll. Meine Schuhe sind alles andere als ideal und bereits seit Tagen plage ich mich mit Blasen unter den großen Zehennägeln herum. Die werde ich wohl beide verlieren. Druckstellen und Blasen auch an anderen Stellen der Füße. David geht’s nicht besser. In schmerzt sein Steißbein, sein großer Zeh, ein paar Blasen.
Für heute reichts!!! Eindeutig!
Temperatur 13-25 Grad Celsius
Breakfast with Josh at the Mangamuka Dairy. Now the three of us are hiking together.
Chatting, the time flies by and we reach the Mangapukahukahu (yes,thats a long name for a river 😉 ) fast. Lionel, from Switzerland, joins us a few minutes later and the four of us start hiking through the riverbed together. A lot of times we cross the nice cool water until we reach the larger Waipapa River. It is to deep to stay in the river, so we have to climb along the steep riverbank, again in the rainforest. I fall one time. David slides down one time too. The rainfall which starts at noon and stays the rest of the day doesn’t make it easier.
On the way we see a lot of opossum traps. Small, white boxes with bait in it to attract the little fellows. They put their heads in it and get probably killed by a snap trap, that breaks their neck. So the dead bodys hanging down, sometimes still hugging the tree at which the trap is attached to.
We are leaving the river, soaking wet by rain and sweat because of all the exercises. Before that we have to fill our waterbottles. There is a section without water for 16 km ahead of us. In the rainforest! No water! Sounds funny! But wasn’t because we had to do another steep climb for kilometers. Lionel is pretty fast and gone soon, Josh is a few steps ahead of us. I am huffing and puffing like a chimney just doing a few steps. David is quiet. Walking further is hard for him too.
Josh decides to do an early camp. Me and David keep on hiking. We already did 29 km so far. We know there is a hut in around 9 km distance. This is motivation enough and we really reach the hut at around eight a clock in the evening. But they don’t allow us to get in. Dissapointed, exhausted and soaken wet we set up tent at the campground beside the hut. But look who is there! Michele and Allan! It’s so good to see some friendly and familiar faces after such a day.
I feel pain everywhere and I don’t know if I will be able to sleep like that. My shoes are far away from being ideal. Since days I have blisters under the big toe nails. I guess I will loose them soon. Pressure points and blisters on other parts of my feet too. David is in pain too. Blisters, his tailbone, his broken toe.
It’s enough for today! Definitely!
Temperatur: 13-25 Grad Celsius
Fast 38 km an einem Tag und unter schweren Bedingungen, da habt ihr eine Ruhepause verdient!
Wie man mit solchen Blessuren so weit laufen kann, ist mir ein Rätsel. Ihr seid Super-Hiker!
Gute Besserung! Ingrid
Ja, das frage ich mich auch hin und wieder. Während man läuft geht es meist recht gut. Sobald man aber eine Pause macht und dann weiter will….oh, weh,…. da muss man sich dann erst einmal ‚einhumpeln‘.