14. Tag (on trail+ Doc Campbell’s) Mi 29.04.2015

Gruß nach Hause: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG FRANCES!

Brrrrr…. Gleich morgens bei 4 Grad Celsius in nasse Socken und Schuhe und kurz darauf auch schon die erste Flussüberquerung des Tages. Es werden noch geschätzte 100 Querungen des Gila River folgen. Nun,…  nicht alle heute.
Knapp 6 Kilometer und ich erreiche Doc Campbell’s.

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Hier hab ich mir ein Versorgungspaket hin geschickt. Es ist noch geschlossen und ich nutze die Zeit mein Zelt zu trocknen, die Akkus zu laden…
Nach und nach treffen noch vier andere Hiker ein. ‚Frost‘, der am selben Tag wie ich gestartet ist, ‚Number Two‘, ‚Has no Horse‘ und dann auch Nicolas, der Australier, der heute morgen etwas später aus den Daunen kam als ich.
Als geöffnet wird, sind alle meine Klamotten trocken und verpackt. Jetzt muss ich nur noch die Vorräte holen und verstauen. Peter, der Inhaber des Ladens ist in Deutschland (Münsterland) aufgewachsen und sehr erfreut von seinem deutschen Wortschatz Gebrauch machen zu können.

Und weiter geht’s den Gila River entlang. Vorbei an den berühmten Gila Cliff Dwellings (Höhlenbauten aus dem 13./14. Jahrhundert) der Mogollon-Kultur, einer prähistorischen Indianerkultur. Später siedelten hier übrigens Apachen,  die auch die Hot-Springs, die warmen Quellen, nutzten.
🙂 Winnetou in Bademantel 😉

Am Beginn des Trail diverse Hinweis- und Warnschilder.

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Na, da wollen wir doch mal sehen…

Die anderen scheinen eine andere Route gewählt zu haben. So quäle ich mich allein den Fluß entlang. Kaum Trail sichtbar, viel laufen über Sand, Steine oder im Fluß. Anstrengend! Ich komme nur langsam voran und mir dämmert, warum die anderen einen anderen Weg gewählt haben.

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Die Schuhe dauernd nass und dreckig bis sonst wohin.

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Als Entschädigung eine bizarre, zerklüftete Felslandschaft, wunderschöne Bäume, deren Namen ich leider nicht kenne, ein Rudel Hirsche und erste Anzeichen für die Anwesenheit von Pumas.

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Plötzlich taucht Nicolas wieder auf. Er und die anderen haben tatsächlich einen Weg gewählt, der den ersten Teil des Fluß umgeht und sind über einen Seitencanyon wieder auf die Route zurück gekehrt. Nicolas hat einen geschwollen Knöchel und ist nicht so schnell wie die anderen. Er hat übrigens kurz vorher noch Mij, den Japaner (gleiches Startdatum) getroffen, der ebenfalls Probleme mit den Füßen hat und nun zurückliegt.
Der Weg ist jetzt deutlich besser und es geht wieder flotter voran. Nicolas und ich laufen zusammen, so vergeht die Zeit gleich viel schneller und wir können uns gemeinsam an der Landschaft erfreuen.
Auf dem nächsten Bild könnt ihr übrigens Nicolas sehen…

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Man muss schon genau hinsehen 🙂
Dann eben hier:

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Das abendliche Camp ist sehr überladen mit Geräuschen. Der Fluss, Grillen, Frösche und…  ich nehme mal an …  irgendwelche Vögel die hier im engen Tal die Akustik ausnutzen und ihre wie Schafsgeblöke klingende Rufe stundenlang in die Nacht rufen. Also Ruhe ist was anderes!

GUTE NACHT!

Eure Maria

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Nachts 4 Grad Celsius
Tagsüber maximal 40 Grad Celsius

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