13. Tag (on trail) Di 28.04.2015
Gila River!
In dessen gewundenem Tal bin ich heute gewandert und unzählige Male durchs Wasser gewatet um den Fluss zu queren.
Bis zum Hintern – oder sollte ich sagen bis zur ‚Kischte‘ 🙂 – stand mir das kühle Nass. Alle technischen Geräte haben ‚dicht gehalten ‚, so wie es sein soll.
Dicke Frösche, Enten mit Küken, Fische jeder Größe, etwas großes, ‚quappiges‘, das ich nicht zuordnen kann,
eine sechsköpfige, hektische Gruppe Truthähne, wunderschöne Schmetterlinge,
ach ja,… und dann das hier:
DAS IST JA STUHL! Richtig, Bärendreck! Und passend dazu hab‘ ich einen recht kleinen Pfotenabdruck gefunden.
In der Mittagspause schön das Zelt und ein paar Klamotten getrocknet
Wasser gefiltert und die Sonne genossen.
So schön die Strecke war, so anstrengend war sie auch. Oft querfeldein weil kein Weg ersichtlich war, nach guten Stellen zur Flußquerung suchen, die nassen Klamotten (zum Glück war’s warm und sonnig) … aber Spaß hat’s gemacht und es wird wohl noch ein paar Tage so weitergehen.
Eigentlich ein super Herz-Kreislauf-Training. Kneippen, Wechseln von Warm und Kalt, ach und da waren ja noch die zahlreichen Wachteln, die mein Herz in Wallung brachten. Die verstecken sich paarweise in kleinen Bodenkuhlen und warten nur darauf, bis man direkt neben ihnen steht um dann mit einem mords Gezeter herauszuschießen und davon zu fliegen. Mir blieb jedesmal fast das Herz stehen. Können die nicht einfach friedlich und unbemerkt sitzen bleiben? Das machen die doch mit Absicht! Da haben die doch Spaß dran!
Camp am Fluß. Heute mal gewaschen und sauber in den Schlafsack, und Nicolas, ein Australier hat sich als Nachbar eingefunden. Es regnet. Wie gestern abend. Die Regentropfen prasseln aufs Zelt, Truthähne kollern wieder in einiger Entfernung…
Liebe Grüße an alle da draußen….
Eure Maria
Nachts 6 Grad Celsius
Tagsüber 45 Grad Celsius
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Hallo Maria,
finde ich klasse dass es nun von dir wieder etwas zu lesen gibt und es nicht nur um Vorbereitungen geht 😉
Und im Gegensatz zu den meisten anderen, bei denen es (fast) ausschließlich um den Verzehr von Fat Macs (oder wie die heißen) und anderem fettriefenden Zeugs geht, hast du auch Augen für die Natur 🙂
Und lasse dich nicht zu früh von einem Bären anknabbern, damit wir noch lange in den Genuss deiner Zeilen und Fotos kommen 🙂
🙂 ich knabber zurück. Bärenspeck soll ja ganz lecker sein
Oh!!! Bärendreck!!! Vergiss nicht, Meister Petz zu grüßen, wenn du ihn triffst, gell?
Mach ich, mach ich. Aber er fremdelt noch ein wenig .
Gut siehst du aus ! Sehr schöner Schmetterling!
Der Australier, kann der was? Hoffentlich nicht wieder eine Quasselstrippe. In Ruhe zu zweit die Welt betrachten ist sicher auch mal schön.
Nein, ist recht schweigsam.
Liebe Maria,
herzlichen Dank für die Berichte und die schönen Fotos!
Das sind ja gewaltige Temperaturunterschiede – mir wäre es viel zu heiss.
Ich freue mich auf deine Einträge und Fotos. Eine herrliche Landschaft erwartet dich am Ende deiner gewaltigen Wanderung. Dort war ich schon – aber mit dem Auto und Schiff von Kanada aus. 😀
Alles Gute auf deinen Wegen wünscht dir Ingrid
(Seniorin und neue Leserin).
Hallo Ingrid, ehrlich gesagt liessen sich die hohen Temperaturen , unter denen ich normalerweise auch sehr leide, bisher gut aushalten. Ich hab‘ noch gar nicht richtig geschwitzt. Meist weht ein kühlender Wind. Ich hoffe das bleibt so. Lieber zu kühl als zu warm. Ich freue mich schon sehr auf die ‚richtigen‘ Berge und hoffe rechtzeitig zum ‚Finale‘ im Norden zu sein. Liebe Grüße. Maria
Gut dass Du am 11. Tag nochmal umgekehrt bist. Sonst hättest Du die tolle Landschaft der zwei folgenden Tage nicht so genießen können. Die Temperaturdifferenzen von morgens zu abends sind beachtlich. Auch Deine Fotos sind wieder eine
Augenweide (vor allem der Bärendreck – feix, feix). Der Schmetterling war ja offensichtlich überhaupt nicht flatterhaft, so dass man ihn jetzt gebührend bewundern kann. So, liebe Maria, weiter viel Spaß und Eindrücke.
Wohl wahr! Die Temperaturen schwanken beachtlich. Heute Morgen hatte ich sogar Reif am Zelt.