Kategorie: 2012 PCT

tag 154 05.09.12 (mi 2513)

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wahnsinn! vom morgengrauen bis zum abendrot. vom anfang bis zum ende ein klasse tag! ich weiss nicht wie oft ich das nun schon geschrieben habe, aber es ist einfach umwerfend schön hier draussen.

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als in der pause murmeltiere zu hören waren, hab‘ ich einfach mal geantwortet und tatsächlich, direkt in der nachbarschaft hat ein murmler zurückgepfiffen. aber nur so lange, bis er bemerkte, mit wem er da eigentlich kommuniziert: nur ein dreckiger, zerlumpter, stinkender hiker! stumm blieb er den rest der pause auf seinem felsen sitzen und ich meine, ein wenig verachtung in seinen blitzenden äuglein gesehen zu haben. es kann ja nicht jeder ein so schönes, dichtes, sauberes, glänzendes fell haben!

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den ganzen tag über konnte man die wichte sehen und hören.

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wir laufen immer langsamer um die letzten tage noch voll auszukosten. mehr und mehr hiker überholen uns.

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unser heutiges camp haben wir ausnahmsweise mal ganz für uns allein.

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sogar mit toilette! und die hat eine granatenaussicht!!!

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sch… im abendrot! da macht verdauen erst richtig spass! 🙂

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tag 153 04.09.12 (mi 2500)

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warm war’s mal wieder, sehr warm und trotzdem schön. 😉

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und: 2500 meilen sind geschafft !!! juhu!!!

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zeit einen aufruf zu starten: lieber bigfoot, liebe bären, liebe schneeziegen und all ihr anderen kreaturen die ihr ach so scheu seid, bitte findet euch zeitnah zum gruppenfoto ein. herzlichst, snake charmer!

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tag 152 03.09.12 (mi 2485,5) janus lake

niemand zu erreichen in canada. nur der anrufbeantworter. jordan hinterlässt unmengen von nachrichten. wird schon klappen! wir ziehen weiter.

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unsere gedanken  drehen sich immer häufiger um das nahende ziel, wir malen uns aus wie es wohl sein wird, wie wir das ganze gebührend feiern, natürlich was wir essen werden…. 🙂 ich muss gestehen, dass ich schon ein wenig aufgeregt bin. bald stehe ich vor dem monument, zu dem ich mich vor monaten aufgemacht hatte. alles erschien soooo weit entfernt und nun ist es nur noch ein katzensprung bis zum eintrag ins register und bis zum abschluss eines weiteren wunderschönen kapitels meines lebens, angefüllt mit kleinen abenteuern, herrlichen erlebnissen, interessanten begegnungen. im frühling hab‘ ich mich aufgemacht, hab‘  den sommer durchwandert und bin in den herbst hineingeschlendert. es ist herrlich die jahreszeiten mit all ihren grossen und kleinen veränderungen so intensiv und hautnah zu erleben. bald ist dies alles vorbei…. aber noch ist es nicht so weit, noch kann ich alles erLEBEN und mich dem unschuldigen spiel mit oliven widmen 🙂

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bis morgen!

tag 150 01.09.12 (mi 2476) skykomish, cascadia inn

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huhu, bin in skykomish im cascadia inn, dessen inhaber in deutschland geboren wurde, in pforzheim!!! und ausgerechnet er hat mit seinem auto angehalten und uns mit nach baring genommen. zufälle gibt’s!  jordan musste in baring sein proviantpaket abholen. morgen gehts weiter.

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p.s. konnte heute endlich mal wieder ein paar worte in meiner muttersprache wechseln, denn während wir noch versuchen ein auto anzuhalten, wandert ’swiss miss‘ vorbei. einen schweizerin (gruss an dieser stelle!!!), die ebenfalls auf dem pct unterwegs ist. vielleicht sehe ich sie ja nochmal.

tag 149 31.08.12 (mi 2468)

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juhu, bestes laufwetter. kühl (morgens schweben die schwaden unserer atemluft dem himmel entgegen), nach wie vor kein regen, sonne und ab und zu eine leichte brise.

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jawohl es ist herbst! die blütenpracht verwelckt langsam, fruchtstände nehmen zu, das grün weicht gelb- und rottönen, morgendlicher nebel, temperaturabfall, geruch nach feuchter erde, wind…

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wieder jede menge hiker heute. alleine vier weitere thru-hiker und mindestens zehn section-hiker. bergseen mit kristallklarem strahlend blaugrünem wasser. morgen werden wir jordans proviantpaket in skykomish abholen und eventuell einen wasch- und ruhetag einlegen.

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camp an einem kleinen see. es ist kalte. mindestens ein weiterer hiker campt in hörweite. hoffentlich nicht auch in ‚riechweite‘. 🙂 ich hatte heute wieder zuviel milchpulver. 😉 sorry!

tag 148 30.08.12 (mi 2453,5)

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!!! …und immer schön die nase in den wind! 🙂

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froschwasser! süss und lecker, frisch und bekömmlich! wer hätte das gedacht? bereits gestern hatte ich meine trinkflasche an einem bach gefüllt, in dem reichlich frösche planschten. so auch heute. mit dem gleichen köstlichen ergebnis! ob die frösche nun für den zuckergehalt des wassers verantwortlich sind (diabetiker?) oder einfach auch den süssen geschmack bevorzugen bleibt offen.

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prost!

tag 147 29.08.12 (mi 2440,5)

alles gute zum geburtstag! will ich doch gestern abend rasch etwas aus meinem zelt holen und erschreck mich, und eine kleine maus, fast zu tode.

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sitzt sie doch völlig unerwartet vor mir in meinem schlafsack und blickt mir aus ihren kleinen, dunklen knopfäuglein entgegen. als ICH erschrocken aufquietsche pisst sie mir vor schreck in meinen kuscheligen schlafsack und verlässt dann eiligst das zelt (über diese rollenverteilung bin ich im nachhinein doch sehr glücklich 😉 ), während ich versuche meinen herzschlag auf den üblichen level zu senken und meine würde wieder zu erlangen. 🙂

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nach wie vor haben wir glück mit dem wetter, auch wenn es heute morgen ein wenig genieselt hat.

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nach dem ersten großen aufstieg pausieren wir an einem kleinen see, der eisig kalt und spiegelglatt vor uns liegt.

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den rest des tages geht es dann bergab und an einem kleinen wasserfall stellen wir abends unsere zelte auf. als wäre ich nicht schon dreckig genug, schaffe ich es, mich mit meinem heissen kakao von oben bis unten zu bekleckern. man sollte eben einen umkippenden rucksack nicht mit einem becher kakao in der hand von seinem dreckigen schicksal abhalten wollen. so war alles dreckig. der rucksack, mein becher, der kakao, ich, …. und dieses instant-zeug klebt wirklich wie die hölle. man sollte spezialkleber daraus herstellen und es nicht zum verzehr freigeben.

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also ab in’s eisige wasser und vollwaschprogramm mit anschliessendem räuchern über offener flamme. gute nacht!!!

tag 146 28.08.12 (mi 2423,5)

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nachts hat es ein wenig geregnet und deutlich abgekühlt. so sind die zelte sowohl innen (kondenswasser) als auch aussen nass. die wolken bleiben den tag über, wechseln sich mit der sonne ab, hinterlassen aber immer den eindruck drohenden regens.

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unterwegs wieder traumhafte aussichten, pfeiffende murmeltiere,

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picas, wasserfälle und eine reiterin, deren pferd nicht weiter wollte, da in augenhöhe ein ast über den trail hing, den wir mit hilfe der säge des ‚SCHWEIZER SACKMESSERS‘ 🙂 kappen konnten. dies war das erste mal, dass die säge zum einsatz kam! sägen sind, in meinen augen, völlig überflüssige anhängsel an diversen taschen- und klappmessern, die einem für teures geld angedreht und als besonders praktisch angepriesen werden. völliger schwachsinn! AUSSER eben zur rettung einer verzweifelten reiterin, die versucht ihr scheuendes pferd unter kontrolle zu bringen…. aber wie häufig geschieht dies schon? 😉

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ach ja, bevor ich es wieder vergesse: gestern begegnete uns eine frau. ganz aufgeregt fragte sie uns, ob wir thru-hiker seien. als wir ihr dies bestätigen konnten fragte sie uns doch tatsächlich, ob sie uns berühren dürfte. ähmmm….ja, also….wieso nicht. 🙂 sachen gibt’s!

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heute wieder ein nettes camp an einem flüsschen. ab und zu fallen einzelne regentropfen und so stellen wir auch heute unsere zelte auf,

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trocknen socken und schuhe,

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waschen die dreckigen füsse

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und wärmen uns am lagerfeuer. hoffentlich bleibt’s trocken. mein zeltchen sieht mittlerweile ein wenig ausgeleiert und verschrumpelt aus. ich weiss nicht, ob es einem stärkeren regenguss standhalten würde. durchhalten! durchhalten, kleines süsses eigenheim!

tag 145 27.08.12 (mi 2410)

auf, auf den verbliebenen rund  200 meilen entgegen. zur mittagszeit geht’s los.  bergauf, bergauf, bergauf…. 2500 fuss.

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schwer beladen bin ich. seit langer zeit trage ich mal wieder essen für mehr als fünf tage –  für neun tage um genau zu sein. unterwegs jede menge hiker.  von dem gedanken ‚unberührte wildnis‘ durchstreifen zu können werde ich mich wohl für den rest des trails freimachen müssen.

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das fällt mir nur leider sehr schwer. all-abendliches campingplatz-feeling ist nicht so mein ding. na ja, die restliche zeit werd‘ ich jetzt auch noch durchhalten. ich könnte ja schon mal duschmarken verkaufen. so, nun werd‘ ich mich noch ein wenig im pct-camp umsehen. vielleicht gibt’s ja noch tanz und musik… 😉

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tag 143 und 144 25.08.12 und 26.08.12 (mi 2402)

25.08.12

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ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!!! ausschlafen! wir haben heute tatsächlich mal ausgeschlafen! ich war trotzdem gegen 6.00 uhr wach, hab‘ mich aber noch mal umgedreht. dann zügig die sechs meilen zum snoqualmie pass zurückgelegt und ein doppeltes frühstück reingepfiffen (spiegeleier, hashbrowns, speck, pfannkuchen, heisse schokolade mit sahne). gegen mittag holen uns tim und sein lebhafter sohn grant ab. zuhause (ein traumhaft schönes haus am see) angekommen werden wir nach strich und faden verwöhnt. bier, cocktails, jordan zaubert einen köstlichen lachs auf den tisch, schwimmen und paddeln im see, heisses bad, weiches bett, nette unterhaltung, liebenswerte gastgeber….. ich wünschte, ich wäre nicht ganz so müde gewesen und hätte ein wenig mehr von der konversation mitbekommen…. thank you very much for your hospitality, tim and ‚twisty‘. 26.08.12 gegen 16.00 uhr sind wir, frisch mit vorräten eingedeckt und bereit weiter zu laufen, zurück am snoqualmie pass,

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entschliessen uns aber dort noch eine nacht zu bleiben. essen, essen, essen, sauna und whirlpool, essen. doch irgendwas war nicht in ordnung und so wird mir mitten in der nacht speiübel. also schön zum klo ein wenig die schüssel betrachten… mit bedauern sehe ich all‘ die kalorien im sog der spülung verschwinden…aber es geht mir sofort wieder besser. nur der schädel brummt noch eine weile. na dann gute nacht!

tag 142 24.08.12 (mi 2396)

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es hat nicht geregnet. hurra! die strecke ist, bis auf diverse wolkenformationen, recht reizlos.

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die schönen camps an seen sind meist bereits von anglern und day-hikern belegt und so geben wir uns mit einen camp im wald zufrieden.

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vorteil: wir müssen morgen nur knapp 6 meilen laufen, bis zum snoqualmie-pass.

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dort werden wir lecker frühstücken, unsere wäsche waschen, duschen und dann auf jordans freund warten.

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und für den abend ist grillen angesagt. mmhhhhh….. wir können’s kaum noch erwarten.

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tag 141 23.08.12 (mi 2374,5)

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wolkig, windig und kalt war’s. schön zu laufen! irgendwie riecht es nach herbst und es fühlt sich auch ein wenig so an. auch die farben des grases und der bäume ändern sich….

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abends camp mit lagerfeuer zum aufwärmen.

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ein, zwei saunagänge wären jetzt nicht schlecht. es sieht nach regen aus. bitte nicht!

tag 140 22.08.12 (mi 2355,5)

kalt war’s in der nacht! und morgens! bereits beim aufwachen erneut dicke nebelschwaden,

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die um die bergkuppen kreisen und sich über die richtung nicht einig werden.

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nur darüber, einige stunden zu verweilen, die sonne zu verdecken und uns, zusammen mit dem wind, einen fast eisigen vormittag zu bescheren.

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deshalb kamen meine wind- und wasserdichten hosen seit langem (high sierra) mal wieder zum einsatz. kopftuch über die ohren, pullover und handschuhe an. der rest vom tag …. zog sich hin…und hin….und hin…..

tag 139 21.08.12 (mi 2334)

keine elks im morgengrauen, schade! morgendliche nebelschwaden hängen schwer und tief im wald,

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werden nur ab und zu von der sonne durchbrochen

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und vermitteln einen eindruck, wie es hier bei regen aussehen könnte. als es höher hinaufgeht durchschreiten wir die ’nebelgrenze‘ und stehen plötzlich über ‚der ganzen suppe‘ in der sonne.

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ab und zu tauchen wir wieder in den nebel ab, doch zumeist haben wir einen  sehr schönen rundumblick.

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wir sind ein wenig in zeitdruck, weil wir in vier tagen mit einem freund von jordan verabredet sind, bei dem wir unterkommen und uns ausruhen können.

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eigentlich sollten wir täglich mindestens 22 meilen laufen was heute bereits nicht gelungen ist. egal, dann eben morgen oder in den nächsten tagen ein wenig mehr.

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mt.rainier abends, im camp am sheep lake,

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ziehen bereits neue nebelschwaden heran und es wird deutlich kälter.  hoffentlich bleibt es trocken! sicherheitshalber haben wir unsere zelte aufgebaut. ich schlüpf dann mal in die lange unterwäsche. gute nacht!

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tag 138 20.08.12 (mi 2315,5)

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wie schon so oft fällt es mir schwer wieder aufzubrechen. einerseits zieht es mich zurück auf den trail und canada entgegen,  andererseits finde ich es im hotel packwood urgemütlich.

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ausserdem gibt es in packwood ein unverschämt gutes pizzabrot und  abends schlendern in aller ruhe  ‚elks‘ vorbei,

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was nicht jedem gut bekommen ist…

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jedes zimmerchen im hotel sieht anders aus, ist liebevoll gestaltet und in anderen farbtönen gehalten, die treppen hoch zu den zimmern knarzen gemütlich vor sich hin….. ich suche vergeblich nach TRIFTIGEN gründen noch länger zu bleiben. dazu zählt wohl nicht der wunsch jedes zimmerchen einmal  auszuprobieren, noch mehr pizzabrot zu essen, das örtliche museum zu besuchen, dass gleichzeitig auch die schule zu sein scheint aber sicher nicht allzuviel zu bieten hat. und auch das wetter will mich nicht davon abhalten weiter zu wandern.

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na ja….dann eben weiter, frisch bepackt, ein wenig wehmütig… ‚leider‘ – sonst hätten wir ja bleiben müssen 🙂 – hält direkt in den ersten minuten ein wagen, der uns zurück zum pct bringt. dort treffen wir direkt während unserer ersten pause auf ‚camp robber‘ kleine, dreiste, neugierige vögelchen die ganz gerne mal gegenstände klauen oder ausrüstung beschädigen.

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das camp heute neben einem flüsschen direkt an zwei grossen lichtungen auf denen sich in der dämmerung die hirsche tummeln. hoffentlich sind sie morgen früh – bei besserer beleuchtung – auch da. dann gibt’s fotos für euch. abendessen heute: im feuer gebackene kartoffeln und zwiebeln mit gesalzener butter, mmhhhhh…. geröstete bagels mit nutella aahhhh…. ab morgen dann wieder die übliche trailkost. leider! schlaft schön!

tag 136 und 137 18. und 19.08.12 (mi 2303) packwood

jordan holt in white pass sein proviant-paket ab. während er die vorräte verstaut fährt eine corvette nach der anderen vor. ein club der heute  seine ‚pferdchen‘ bewegt. schöner anblick, vor allem das modell von 1976 (foto), und ein klasse sound, als sie wieder vom hof reiten.

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auch ich benötige proviant und die auswahl hier ist sowohl beschränkt als auch überteuert. frisches obst und gemüse steht schon seit tagen auf unserer wunschliste, fehlt hier aber ebenso. und so festigt sich der bereits auf dem trail gefasste entschluss nach packwood zu trampen.

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viele autos fahren vorbei, keiner hält! doch dann kommt ian! trotz völlig überladenem auto schafft er es – was einem kleinen wunder gleichkommt – platz für uns zu schaffen und nimmt uns die 20 meilen nach packwood mit. THANK YOU, IAN!!!

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dort kommen wir im packwood hotel, einem wirklich sehr schnuckligen kleinen hotel mit individuell eingerichteten süssen zimmerchen unter – trotz überbuchung!!! THANK YOU MARYLIN!

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tag 135 17.08.12 (mi 2296)

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(mt. adams) nachtrag zu gestern (16.08.12): wenn das so weitergeht verdrängt washington eindeutig die high sierra vom platz eins meiner persönlichen rangliste.

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die letzten tage waren unbeschreiblich schön. das meer an blumen konntet ihr ja gestern schon bewundern.

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das hochladen eines videos hat leider nicht geklappt… da hätte es euch, trotz mangelndem dufterlebnis, die sprache verschlagen.

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wenn ich wieder zuhause bin will ich versuchen das nachzuholen.

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allein das heutige camp war wieder der hammer. hoch gelegen, einen bergkamm im rücken, mt. adams links von uns, mt. st.  helens vor uns und dazwischen kleinere berge, unendliche weite, frische luft…… sehr begehrt war diese aussicht. von unserem höher gelegenen plätzchen aus konnte ich mehrere camps sichten. ein zeltchen hier, ein lagerfeuerchen da…. uns am nächsten, unsere direkten nachbarn sozusagen, nächtigte eine sippe murmeltiere auf ihrem felsen. während des fotoshootings mit diesen burschen sehe ich in einiger entfernung etwas metall schimmern. trekkingstöcke? sollte donkeylegs hier genächtigt haben? sollte er erneut von den pelzigen banausen ausgeraubt worden sein? 😉 ach ja, wir haben ‚bink‘ (scott williamson) auf dem trail getroffen. er kam uns von norden entgegen und ist auf den weg nach campo. jordan hat ihn sofort erkannt. bink war der erste, der den pct nach norden gelaufen ist, dort umdrehte und nach campo zurück lief. in einem stück! und das hat er nicht nur einmal gemacht. außerdem hält er den geschwindigkeits rekord für den pct: 63 tage! wow!!! heute (17.08.12):

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(mt. rainier) aufstieg zum ‚knive edge‘ und zum elk pass.

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hier verdient der pct, der pacific Crest trail, wirklich seinen namen. meilenlang geht es die bergrücken entlang mit zauberhaften ausblicken in JEDE richtung. für mein knie waren die abstiege nicht unbedingt angenehm zu laufen.

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(rückblick)

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(trail vor uns) wir liefen über steinplatten, die sich wie zerbrochenes glas anhörten, über knirschendem schotter, sand… zum teil konnte ich nicht links oder rechts runterschauen ohne höhenangst und schwitzige hände zu bekommen.

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am nachmittag dann leider wieder abstieg in einen wald, unangenehme hitze und luftfeuchte….. und der erste weibliche southbounder heute.

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camp am shoe lake.

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morgen werden wir white pass erreichen, der nächste versorgungspunkt. zur zeit (seit rund zwei wochen) bin ich in einer thunfisch-phase. thunfisch zum frühstück, mittagessen, abendessen. bald wachsen mir flossen! ab und zu kommt es mir schon so vor, als würde ich nach thunfisch riechen. vielleicht nur einbildung?! oder mangelnde körperhygiene? 😉 zwischendurch nach wie vor diverse energie- und schokoriegel und zum abendessen zusätzlich, dank jordan, eine warme mahlzeit (pasta oder kartoffelbrei).

tag 133 15.08.12 (mi 2273)

die erste hälfte des tages war die fortsetzung von gestern:

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wiesen, blumen, berge, wasserfälle, flüsschen…..

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einfach nur traumhaft.

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schade,  dass man diese eindrücke nicht wirklich speichern kann, weder mit der kamera noch mit dem gehirn. aber ich will versuchen so viel wie möglich davon zu bewahren!

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später treffen wir dann wieder einmal auf lavafelder,

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überqueren flüsse und bäche

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und  erreichen schliesslich wieder wald. und hier treffen wir auf alte bekannte: moskitos! zum glück nicht. viele. ach ja, eine hirschkuh lief uns noch über den weg. ‚elk‘ werden die hier genannt, haben aber nichts mit unseren elchen zu tun. so weit, so gute nacht! 🙂

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