Day 80 – 3. Feb: Nichols Hut (12 km/ Total 1477 km)
Maria: In leichtem Regen geht’s los, vorbei an pelzigen Bäumen.
Bergauf, bergab. Ich stürze mehrmals. Wenn ich an die anderen meiner Trails denke, kann ich die Stürze an einer Hand abzählen. Hier auf dem TA ist dies sozusagen das tägliche Pensum. Heute sehen wir tatsächlich zum ersten Mal hier in den Tararua Ranges die Sonne und sogar ein wenig blauen Himmel (wenn auch nur für wenige Sekunden). Der Nebel und die Wolken verziehen sich ganz kurz und wir erhaschen einen Blick auf gewaltige bewaldete Bergrücken und einen Fluß. Die Ranges müssen wirklich toll sein – wenn man sie sehen kann!
Es ist windig und geht steil bergauf. Zum Teil klettern wir, versuchen mit Händen und Füßen Halt zu finden. Als ich so ‚im Berg‘ hänge, und ich mich – mehr oder weniger verzweifelt – an einem Grasbüschel festkralle, dass sich bedenklich locker zur Seite neigt, schießt mir der Gedanke durch den Kopf: ‚ich hätte in Levin besser auf die zweite Pizza verzichten sollen‘.
Temperatur: 11-26 Grad Celsius
David: Das Wandern heute war eine Herausforderung. Maria ist ein paar Mal filmreif gestürzt, Füße voraus und harte Landung auf dem Rücken. Leider lief die Kamera nicht mit. 😉 ‚Unsere‘ Hütte haben wir heute makellos rein hinterlassen.
Wir sind zur 12 km entfernten Nichols Hut gewandert. Entlang der Bergrücken, mit deutlichen Höhenunterschieden. Die Hütte stinkt schrecklich. Der Gestank von etwas Verrottetem an der Tür. Maria hat für uns zwei Matratzen mit Reinigungsmittel abgewischt. Nun riecht es wenigstens besser als zuvor. Nichols Hut ist für sechs Personen gedacht. Es sind fünf Hiker hier. Der junge deutsche Hiker, Nikita, die beiden Zwillinge Mike und Dave aus den USA und ich und Maria. Das Wetter war besser heute. Nur etwas leichter Nieselregen und Wolken. Keine große Aussichten auf irgendeinem der Berge oder Aussichtspunkte. Nur Nebel, Nebel und noch mehr Nebel. Meine neuen Stiefel sind Mist. Sie fallen auseinander. Das rechte Knie tut mir deswegen weh. Ohne Halt durch die Stiefel rutsche ich ständig. Ich habe keine Bodenhaftung. Wir werden neue Schuhe in Wellington kaufen. Dieser Abschnitt des Weges war zu viel für die Schuhe.
Maria: We start in light rain, passing by some furry trees.
Uphill, downhill. I fall a few times. Thinking about all the other trails I did so far, I can count my falls on one hand. On the TA this is so to speak the daily average. Today we see the sun and even a little piece of blue sky for the first time here in the Tararua Ranges (but just for seconds). The fog and the clouds move away for a brief moment and we can catch a glimpse of enormous tree-covered mountain ranges and a river. The Tararua Ranges must be really great – if you can see them!
It’s windy and it is a steep uphill. Partly we have to climb, try to get hold with hands and feet. As I am hanging there ‚in the mountain‘, trying – more or less desperate – to cling on a tuft of grass, which is bending questionably loose to the side, a thought shoots through my head: ‚ I should have went without the second pizza, back there in Levin‘!
David: Travelling today was a chore. Maria fell a few times just like in the movies feet out in front, then hard landing on her back. Too Bad the camera wasn’t on. 😉
‚Our‘ hut we left immaculate spotless. We travel to Nichols Hut, 12 km away. All mountain range hiking. Lots of changing elevation. The hut smells awful. The stench of something rotten at the door. Maria cleaned our mattresses with some cleaner. At least it smells better than it did in here. Nichols Hut is a six men hut. There is five of us now. The young German hiker, Nikita, the twin brothers Mike and Dave from the US and me and Maria. The weather held out today. Some light drizzle and just cloudy. No great views on top of any mountain viewing areas. Just fog, fog and more fog. My new boots suck. They fall apart. My right knee hurts because of that. Without support of the boots I am slipping. I have no traction. We will buy new boots in Wellington. This part of the trail was to much for them.
Das ist da wo die Walbelben wohnen, Papa von Legolas,….Name vergessen! Holdir?
Aber bei den gezeigten Personen kann man die Ohren nicht sehen….? 😉
🙂 🙂 die müssen gut verpackt sein, damit sie nicht auch noch Moos ansetzen!!! 🙂
Die pelzigen Bäume sehen wunderschön aus.
Deutsche Gründlichkeit, ihr hinterlasst eine saubere Hütte! Eure Nachfolger werden sich freuen! 😀
Bleibt unverletzt auf diesem schweren Weg, ihr mutigen Hiker!
🙂 🙂 🙂
…irgendwie leide ich jeden Tag mit euch, sehe aber immer wieder atemberaubende Landschaften zwischen dem Nebel und freu mich auf jeden weiteren Kilometer mit euch.
Haltet durch und ich wünsche euch Sonne. Gruß Holger
Dein Wunsch ging in Erfüllung. Die letzten Tage gab es recht gutes Wetter. 🙂