Day 77 – 31. Jan: Start Tararua Ranges -Waiopehu Hut (10 km/ Total 1460 km)

Unser erster Tag in den Tararua Ranges. Wir laufen im Regen los, und kommen im Regen an. Die Aussicht soll hier ja grandios sein. Nun ja, wir warten noch auf den ‚Durchblick‘. 

Eintrag ins ‚Intention-book‘ / writing into the intention book

Wie viel doch etwas Sonne ausmachen kann. Das merkt man, wenn man den ganzen Tag im Zwielicht des Waldes durch Schlamm watet, während dicke schwere Regentropfen vom Blätterdach auf einen herabfallen. Sind die Klamotten nach stundenlangem Regen undicht oder ist es der Schweiß, der für die zunehmende Feuchte sorgt? Mir ist nicht kalt, mir tut nichts weh, ich bin satt, mein Liebster ist bei mir und doch… die andauernde Feuchtigkeit und Dunkelheit hier im Regenwald ist erdrückend. Die Szenerie ändert sich kaum, es gibt keine Abwechslung, kein Gefühl des ‚Weiterkommens‘. Einfach nur noch ein Baum, und noch einer, und ein Farn, und wieder ein Baum….Da ist man bereits froh, wenn sich das düstere Steingrau der Wolken zu einem etwas helleren Mausgrau ‚mausert‘. 

Ein Trost: Wir wissen bereits, dass wir heute trocken in der Waiopehu Hut unterkommen werden. Das DOC (Department of Conservation) hat ein tolles Hüttensystem für Wanderer in Neuseeland. Gegen eine geringe Gebühr (abhängig von der Ausstattung der Hütte) oder durch Erwerb eines Hüttenpasses erhält man die Möglichkeit, die Hütten zu nutzen. Die einfacheren Hütten muss man noch nicht einmal buchen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Wir erreichen die Hütte also im Regen. Niemand ist da. So haben wir 18 Betten ganz für uns alleine. Wir hängen unsere nassen Sachen überall in der Hütte zum Trocknen auf, nutzen jeden Haken, und unser Seil als Wäscheleine…. doch ich zweifle am Erfolg. 

Draußen pfeift der Wind um die Hütte und der Regen zieht in Schwaden vorbei. Auf dem Geländer der Veranda kündigen kleine, braune Köttel nächtliche Besucher an.

Wir liegen gemütlich in unseren Schlafsäcken.  Und trotz allem Unbill: Ich bin glücklich! 

Temperatur 12-23 Grad Celsius 

Waiopehu Hut

Waiopehu Hut

Waiopehu Hut

Waiopehu Hut

Our first day in the Tararua Ranges. We hike out in rain and we arrive in rain. The view up here is suppose to be outstanding. Well, we still wait for it.

Unsere Aussicht/ our view

How much a little sunlight can do to you. You recognize it, if you wade the whole day through mud in the twilight of the forest while thick and heavy raindrops fall down on you from the canopy. Is the gear wet after hours of rain or is it the sweat who causes increasing moisture? I am not cold, nothing hurts, I am not hungry, my darling is here with me, nevertheless… the constant dampness and darkness here in the rainforest is depressing. There is nearly  no change of scenery, no change at all, no feeling of ‚progressing‘. Just another tree, and another one, and a fern, and another tree again… In this situation you are already happy if the gloomy stone-grey of the clouds lightens up to a little brighter mouse-grey.

A good thing: We already know that with the Waiopehu Hut we will have a dry place to stay overnight today. The DOC (Department of Conservation) offers a great hut-system to hikers in New Zealand. By paying a small fee (depending on the hut standard) or by buying a hut-pass you get the right to use the huts. The more basic huts you even dont have to book. Who comes first, serves first.

Therefore we reach the hut in rain. No one is there. So we have all 18 bunk beds for ourselves. We spread out our clothes to dry all over the hut, using every hook, and our rope as clothes-line. But I got my doubts that they will dry. 

Outside the wind is howling arround the hut and rain passes by in curtains. On the railing of the veranda brown small balls promise nightly visitors.

We are lying comfy in our sleepingbags. And despite all adversity: I am happy!


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