Day 28 – 13. Dez: Kayak-Tour und Roadwalks (7 km kayak/33 km/Total 570 km)
Nachts wache ich auf und kann nicht wieder einschlafen. Ich lausche den unbekannten exotischen Geräuschen und genieße die nächtlichen Gerüche. An einem nahestehenden Baum krabbelt ein Oppossum kopfunter den Stamm hinab und läuft gemütlich vorbei. Erst als ich mein Handy greifen will um den pelzigen Gesellen zu fotografieren, bemerkt das Tierchen, dass es nicht alleine ist und läuft eilig davon.
Morgens geht’s direkt aufs Wasser. Auch Josephine (Frankreich) und ein Hiker aus Schweden haben sich Kajaks gemietet mit denen wir die kommenden 7 km bis Wenderholm zurück legen.
Lautlos gleiten wir vorbei an Mangrovenwäldern, ein Kormoran sonnt sich auf einem Ast,
Reiher lauern den Fischen auf. Das rudern ist ungewohnt und gibt einen Vorgeschmack auf die Mehrtages-kanutour in wenigen Wochen.
Ohne zu kentern, allerdings zwischendurch auf einer Sandbank aufgelaufen,
legen wir am Ziel an. Unsere Rucksäcke warten dort bereits auf uns.
Weiter geht’s der Küste entlang nach Waiwera
und dann auf die Hibiscus Coast Route. Erkaltete Lavaströme prägen das Bild.
Anschließend laufen wir durch kleine Städtchen (Orewa, Silverdale, Stillwater) die nahtlos ineinander überzugehen scheinen. Nun ja, Auckland ist nicht mehr fern!
Erst als wir Stillwater erreichen geht’s endlich weg von den Straßen und wieder am Meer entlang zum Dacre Cottage.
Dort wollen wir den Okura River überqueren. Allerdings ist gerade Hochwasser. Wir können also nicht die normale Route des TA wählen und durch seichtes Wasser waten sondern müssen darauf vertrauen ein Boot zu finden, dass uns auf die andere Seite bringt oder die Ebbe um 3.00 Uhr morgens abwarten. Leider ist weit und breit kein Boot oder Mensch zu sehen. Wir versuchen um den Dacre Point herum zu laufen, stehen aber alsbald huefttief im Wasser.
Also kehren wir um und nehmen den Pfad über den Berg. Wir entscheiden uns, nicht die Ebbe abzuwarten, sondern die Flußmündung zu umlaufen. Ein Umweg von mehreren Kilometern, aber wir wollen heute so weit wie nur irgend möglich kommen, damit wir morgen Auckland erreichen. Nun ja, es läuft ein wenig anders als erhofft. Als wir weit genug ins Landesinnere gelaufen sind und den Fluß über eine Brücke queren finden wir uns auf einem Parkplatz wieder. Doch es gibt wider erwarten keinen Pfad der uns nun am anderen Ufer zurück zum Trail führt. Statt dessen wird eine Route entlang des Highways und entlang weiterer Straßen empfohlen, um im großen Bogen an einer anderen Stelle wieder auf den TA zu treffen. Unmengen Kilometer, mehr als geplant. Das schaffen wir heute nicht mehr. Da hätten wir die Trailbeschreibungen mal besser vorher durchgelesen! 😉
Doch wir haben Glueck! Ein abendlicher Jogger bringt uns zurueck zum Trail. Da haben sich die extra Kilometer doch noch ausgezahlt! 🙂
Im Long Bay Regional Park stellen wir, nach einem 40 km-Tag, im Dunkeln unser Zelt auf. Wir sind nicht allein. Camper, Zelte …. wir haben Nachbarn … und zwei davon haben offensichtlich jede Menge Spass! 😉
Gute Nacht!
I wake up in the middle of the night and can’t fall asleep again. I listen to the unknown exotic sounds and enjoy the nightly scents. At a nearby tree an opossum climbs down a tree and walks by leisurely. But when I try to grab my cellphone to make some pictures of the furry fellow the little creature gets aware of me and runs away quickly.
The morning starts on the water. Josephine (France) and a hiker from Sweden booked some kayaks too. We will have a section of 7 km on the water to reach Wenderholm.
Silently we are floating by mangrove forests, a cormorant (bird) enjoys the warm sun,
sitting on a branch, herons lie in wait for fishes. The rowing is an unusual movement for us and gives a foretaste to the several days lasting kayak tour which we will have in a few weeks.
Without capsizing but with hitting a sandbank we reach our goal. Our backpacks are already waiting there for us.
We follow the coastline to Waiwera and join the Hibiscus Coast Route there.
We walk over old lava streams which left their marks all over the place.
Afterwards we walk through little towns (Orewa, Silverdale, Stillwater) and it’s hard to tell where which town ends and the other starts. Well, Auckland isn’t far anymore!
When we reach Stillwater we finally can leave the roadwalk behind us and can walk along the sea again to Dacre Cottage. There we want to cross the Okura River. But it’s high tide at the moment, which means we can’t walk the official TA route by just wading through low tide water. We have to trust in finding a boat which takes us to the other side or we could wait for low tide at 3.00 a.m. Unfortunately no one is around to take us over.
We try to walk around Dacre Point but find ourselves soon in hip-high water. So we turn around, go back and take the path over the hill. We decide not to wait for low tide but to walk around the river mouth. A detour of many kilometers, but we want to try to go as far as we can today so we can reach Auckland tomorrow. Well, it didn’t work out like we hoped. As we reached far enough inside the country to cross the river over a bridge we find ourselves in a parking lot. But there is no trail leading back to the TA on the other shore side like we expected. Instead they recommend a route along the highway and a couple other roads to go back – in a long way around – to rejoin the TA at another spot. Much more kilometers then we planed. We can’t do this today anymore. Well, we should have studied the trail notes beforehand! 😉
But we are lucky! A jogger, doing his evening run, brings us back to the trail. Our today extra kilometers finally payed off! 🙂
After a 40 kilometer day we set up tent in the dark at the Long Bay Regional Park . We are not alone. Camper, tents, …. we got neighbors … and two of them obviously have a lot of fun! 😉
Good night!
Die zwei Nachbarn mit Spaß sind sicher keine v i e r z i g Kilometer gelaufen. Irre! Das schaffe ich grad mal so mit dem Fahrrad….!!!
Die Landschaftsfotos sind beindruckend und wunderschön, mich faszinieren erkaltete Lavaströme und Gesteinsformationen besonders (egal, wo sie sich befinden)
Na, da wirst du bald noch mehr Bilder von Lavaströmen zu sehen bekommen. 🙂 Wir nähern uns immer mehr dem Tingariro National Park!!!
Darf ich sagen, dass ich jetzt schon n Fazit habe? Bleibt da, was ist denn das fürn Traum??? / May I say that me myself have a conclusion yet? Stay there, what an amazing dream you live now????
😀 ja, das ist wahr! Vielleicht verstecken wir uns einfach im Busch, sobald das Visum abgelaufen ist. 😉
Wow, was für tolle Fotos. Sehr schön auch das Bild mit eurem „inReach-Lebensretter“. Von diesem Gerät bin ich fasziniert. Eigentlich müsste es jeder Hiker haben!!
Ja, ein bisschen Werbung fuer unsere Sponsoren muss schon sein. 🙂 Zumal wir sehr zufrieden und ueberzeugt von dem Geraet sind!!!