186. Tag (FINALE!) So 18.10.2015

Bin schon ganz aufgeregt und viel zu früh wach. Boston Bones schläft noch, draußen, im Dunkel der Nacht, höre ich Elche rufen und das Wasser des nahe gelegenen Creeks rauschen. Ansonsten ist es ruhig.

Ich lasse den Trail Revue passieren.
New Mexico: Der Flug mit Hindernissen, die Busfahrt nach Lordsburg,  meine Hiker-Startgruppe.

image

Startgruppe: Race, Mij, Genny und Seth, Papa Chula, u.a.

Gila River und Nick mit dem ich dort ein paar Tage gewandert bin.

image

Nick

Pie Town, wo ich zum ersten Mal Boston Bones (in sauberen Klamotten!!!) und Axyl getroffen habe, die lecker Hirschfleisch für alle zubereitet haben.
Grants, mit Wiedersehen von Boston Bones,  Axyl und Race.
Cuba  und erneutes Wiedersehen mit Race, Axyl, Genny und Seth,  Banjo, Mij und Boston Bones (der verloren ging, wiedergefunden und nach Cuba gebracht wurde. Seine Version der Geschichte weicht natürlich von meiner ab!!!  😉 ). 

image

Banjo, Race, ich, Mij

Der wunderschöne Aufenthalt auf der Ghost Ranch (auf der ich meinen Hikernamen ‚Dr. Hikinstein‘ erhielt), mein Hike mit Race nach Chama

image

Mit Race auf dem Weg zur Ghost Ranch

 

image

Chama: Boston Bones und Axyl

 

image

Chama: Gabby, Avo, Boston Bones, Race mit seinem Sohn

mit anschließendem Flipflop  und Hike des Great Divide Basin in Wyoming, mit seinen Mustangs und Gabelböcken.
Antje, unserem Trailangel in Landers.

image

Lander: Trailangel Antje

Colorado:
Die Rückkehr nach Chama, das Wiedersehen mit Boston Bones und die Entscheidung, mit ihm weiter zu wandern.
Schnee, Gewitter, Berge, Kopfschmerzen! Das Warten auf Schneeschuhe in Southfork und das Treffen mit Karla.
Die herrlichen Tage mit BJ und Bill in Creede!

image

BJ und Bill

Die riesige Hirschherde, Schwarzbären,  Tourismus, Leadville und Rosenkohl,
Prime Rib in Salida.

Wyoming:
Mein geliebtes Wyoming! Meiner Meinung nach der schönste Abschnitt des gesamten CDT!
Sei es das Great Divide Basin, die Windys mit dem Cirque of the Towers oder der überlaufene Yellowstone National Park, ….. alles war einfach traumhaft! Die Fauna, unser erster Elch! Selbst unsere ‚Krankenhausabenteuer‘ in Rawlins und Riverton können diesen guten Eindruck nicht mindern, nicht zuletzt aufgrund der Hilfe von Liz und Glenn in Dubois.

image

Dubois: Trailangel Liz

Montana:
Das Treffen mit Race und seiner Frau in Lincoln.
Der beeindruckende Glacier National Park zwischen East Glacier Park und Waterton, mit all den Tiere, die wir dort sehen durften. Bären, Dickhornschafe,  Schneeziegen, Hirsche, Elche, Rehe.
Wir hatten Glück,  dort so spät in der Saison zu laufen. So hatten wir alles ganz für uns allein. 🙂

Na endlich! Boston Bones ist wach. Wir können los. Auf zur Grenze!

image

Morgens im Zelt

 

image

Das letzte Camp

 

image

Das letzte Camp

Es ist bewölkt. Hoffentlich fängt es nicht an zu regnen.
Wir erreichen den Waterton Lake. Wie zu vermuten war, ist alles bereits geschlossen und eingewintert.

image

Keine Boote, keine Ranger, keine Hiker,  keine Camper. Nichts! Alles wie  ausgestorben.

Noch einmal fordern uns  Naturgewalten und widrige Umstände heraus. Ein letztes Mal hangeln wir über die verbliebenen Drahtseile einer abgebauten Brücke. Ein Sturm braust über unsere Köpfe hinweg und lässt die Seile gefährlich hin und her schwingen. Der reissende Strom, in der tief klaffenden Schlucht unter uns, wartet nur darauf, uns in ein kaltes, nasses Grab zu ziehen.  Unter uns die bleichen,  zerschmetterten Gebeine unglücklicher Seelen,  die an dieser letzten Herausforderung gescheitert sind.
Doch nicht mit uns! Nichts kann uns jetzt noch aufhalten!

Oh, hoppla, da sind doch glatt die Pferde mit mir durchgegangen und es hat sich ein wenig ‚Hikerlatein‘ eingeschlichen. 😉

Der Strom ist tatsächlich nur ein ruhig fließender Fluß, an dieser Stelle vielleicht zwei bis drei Meter tief, die Brücke deutlich länger und höher als die beiden Vorgänger der vergangenen Tage, die uns gut auf diese letzte Überquerung vorbereitet haben, es weht nur ein laues Lüftchen und bei den Gerippen handelt es sich lediglich um die Gräten eines verendeten Fisches. Aber seht selbst:

Wenige Meilen nur noch….

image

image

image

image

Die Sonne kommt zwischen den Wolken hervor. Super!

Und so findet unsere Mission ‚The Holy Trail – in search for the Canadian Boundary‚ (siehe Video)

ein sonniges Ende an der Canadischen Grenze, welche durch zwei Grenzsteine und eine Schneise im Wald gekennzeichnet ist.

image

Die Grenze. Blick nach Osten.

 

image

Die Grenze. Blick nach Westen.

Wir sind da!
Wir haben es geschafft!
Hurra!

Ich muss mich erst einmal setzen um alles fassen zu können. Lang erhofft und nicht zu glauben. Erst einmal sacken lassen.

Dann ist Zeit zu feiern, Zeit sich zu umarmen, zu beglückwünschen,  Zeit anzustoßen,  Zeit für Fotos.

image

image

image

Prost CDT!

image

image

Thank you!

image

image

Dankeschoen!

image

image

Dankeschoen! Hab‘ sie zum Glueck nicht gebraucht!

image

image

image

image

Yeah!

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Wir sind angekommen!
DANKE! THANK YOU!

image

image

 

12 Kommentare

  1. Christine

    Also dank Frieda sind meine kleinen grauen Zellen erst mal erlöst – wußte, irgendwoher kam es mir bekannt vor….
    aber ich mußte bei Eurer Vorstellung genauso lachen, wie beim Original, wenn nicht sogar mehr. Mehr davon? Nicht jetzt – aber beim nächsten trail vielleicht?

  2. Sandra

    Also, Hut ab vor der Leistung!
    Und bei diesem Seiltanz übers Wasser hätte es mich ganz sicher runtergeschlagen.
    Die Gläschen mit den Fischchen sind ja ober süß!

  3. Frieda

    Als alte Monthy-Python-Liebhaberin habe ich mir eben nochmal auf youtube den Anfang von „The Holy Grail“ angeschaut und kann nur sagen, ihr wart GANZ NAH dran!!!

  4. Frieda

    Den Bericht hatte ich ja längst gelesen und die phantastischen Bilder bestaunt aber ich bin eben erst dazu gekommen, die Videos hochzuladen und anzuschauen und habe mich ausgeschüttet vor Lachen über „The Holy Trail“!

  5. jkerdJay

    So pleased to see you doing the pole dance…the multi talents of our dear Dr. Hikenstein…Paderborn wünscht eine gute Heimreise und Wiedereinstieg..hier hat sich Einiges stark verändert….Jay

  6. lucia

    super toll
    es ist sau gut für dich gelaufen
    ein bisschen herz-schmerz na und
    den braucht’s damit es sich im herz verankert
    aber da wartet ja schon das nächste abenteuer
    und wir alle freuen uns auf dich
    maultaschen kartoffelsalat
    brot

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s