99. Tag (on trail) Do 23.07.2015
Schön ist’s heute!
Sonnenschein, blauer Himmel, weiße flauschige Wölkchen, ein angenehmer Wind und kein einziger Tropfen Regen.
Der Boden ist noch feucht vom vergangenen Tag und die Gerüche der Umgebung hängen schwer und kräftig in der Luft.
Alles duftet intensiver als sonst. Die Wiese, vom Wind in sanfte Wogen gelegt, verströmt einen unsagbar süßen Geruch,
die feuchte Erde, die feuchten Steine, der Nadelwald, alles steuert seinen Teil zu diesem Naturparfum bei. Ich genieße die frische Brise und all die Düfte.
Nur wenige Wanderer sind unterwegs und so sehen wir Rehe, Murmeltiere, Hörnchen und einen jungen, etwas struppig erscheinenden Elch.
Den ganzen Tag geht es bergauf bis wir schließlich den Bowen Pass erreichen und wieder etwas absteigen können.
Die neuen Schuhe sind nicht ganz so bequem und auch nicht so gut gepolstert wie die alten und so spüre ich am Abend mal wieder meine Fersen. Auch mein rechtes Knie schmerzt ein wenig. Im großen und ganzen bin ich aber mit den neuen Tretern zufrieden. Sie müssen auch nur ein paar Tage aushalten bis ich wieder in mein gewohntes Schuhwerk schlüpfen kann.
So, ich werde mich jetzt mal draußen vorm Zelt umsehen. Ich denke da laufen gerade Hirsche oder Elche vorbei.
Bis morgen!
Eure Maria
Maximaltemperatur 32 Grad Celsius
Maximalhöhe 3414 Meter
Veröffentlicht mit WordPress für Android
Hi Maria,
nochmal ich – der Wegpunkt Tag 99 liegt dieses mal in Yedigöze – ca. 100 km süd-südöstlich Trabzon in der Türkei 🙂
Deine Bilder werden von mal zu mal schöner, Deine Geschichten „blumiger“ erzählt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spass und gelungene Entscheidungen. Gruss und munter aus dem Wendland
T:-)M
🙂 Hi Tom, danke für den Hinweis. Ich werde mich d’rum kümmern. Vielleicht sollte ich nächstes Mal in der Türkei wandern….? 😀 😀
Nach den Torturen der letzten Tage habt ihr euch wirklich mal wieder so einen grandiosen Tag verdient. – Schick doch mal eine Tüte von den Gerüchen rüber.
Machts weiter gut und liebe Grüße: ilse
Ja, und die letzten Tage gab es tatsächlich keinen Regen mehr. Vielleicht haben wir nun das ‚Schlimmste‘ hinter uns.