95. Tag (on trail) So 19.07.2015

Gähn! Ich bin immer noch müde, muffelig und ohne Appetit.
Aber ich möchte auch weiter!
Nun denn, dann eben missmutig die abgelatschten Schuhe geschnürt und wieder zurück auf den Trail,  zusammen mit…  na, wer weiß es?…  richtig,  einem Pulk von Tagesausflüglern.
Diese lassen wir aber alsbald hinter uns, da wir höher aufsteigen und sich das Wetter verschlechtert.

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Wir laufen regelrecht durch am Berg festhängende Regenwolken.

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Keine zwanzig Meter Sicht, nass, windig und das ganze über mehrere Meilen. Ach, ist das herrlich, und diese Aussicht! 😉

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Irgendwann geht’s dann aber natürlich wieder runter und wir lassen die Regenwolken oben zurück.

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Um eine tiefer gelegene Abkürzung nehmen zu können müssen wir an einem Pass eine große, überhängende Schneeansammlung überwinden. Dazu setzen wir die Rucksäcke ab. Boston Bones klettert zuerst hinab, rutscht aus, kann sich aber rechtzeitig wieder fangen. Ich lasse dann einen Rucksack nach dem anderen an einem Seil über den Schneevorsprung zu ihm hinunter, wo er sie auffängt bevor sie weiter den Berg hinunterpurzeln. Schließlich wage ich mich selbst an den rutschigen Abstieg und komme heil wenige Meter später unten an.

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Rucksack kurz vorm Abseilen. Der aufspritzende Schnee (links im Bild) stammt von meinen Schuhen, die ich gerade in den Schnee ramme, um einen guten Halt zu haben

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Wir laufen das Tal hinab zum Highway 40, trampen nach Winter Park, finden ein Motel und wärmen uns im Hot Tub, dem Whirlpool, auf. Die Wespen, die sich unter dem Rand des Whirlpools angesiedelt haben – was wir leider erst herausfinden als es zu spät ist – finden dies offensichtlich nicht sehr amüsant und ich werde zweimal attackiert und in den Kopf gestochen.
Da hab‘ ich jetzt über mehrere Tage kein Kopfweh mehr und dann so was…  😉
Ist zum Glück aber nicht sehr angeschwollen. Hat nur ordentlich ‚gezwiebelt‘.
Mit zwei kleinen Hörnchen am Schädel verabschiedet sich heute Eure Dr. Hikinstein

Maximaltemperatur 21 Grad Celsius
Maximalhöhe 3973 Meter

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2 Kommentare

  1. Ingrid

    Ein fröhliches Foto von euch!
    Der Schneehang ist beeindruckend. Eure Wege sehen gelegentlich ganz schön abenteuerlich aus. Zu Zweit meistert sich der Weg besser, darüber bin ich froh!

    • mariaelfe

      Ja, es macht mehr Spaß und man kann sich gegenseitig helfen. Manche Passage wäre alleine nicht möglich oder sehr riskant.

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