27. Tag (on trail) Di 12.05.2015
Den heutigen Tag könnte ich getrost streichen.
Das kurze Stück Trail morgens am Berg entlang war ja noch schön, danach folgt jedoch erneut meilenweiter Straßenlauf. Auf Geröll! Sehr unangenehm für die Füße! So weit es geht versuche ich auszuweichen, doch letztlich müssen meine armen Füße leiden.
Und ab 14.00 Regen, Graupel, Gewitter.
Gewitter von allen Seiten.
Für den Rest des Tages, was sage ich, … bis in die späte Nacht hinein.
Die sonst knochenharte und staubtrockene Straße verwandelt sich in eine einzige Schlickbahn. Mit gefühlten drei Kilogramm Lehm an beiden Schuhen läuft es sich doch gleich viel erdverbundener. War das eben eine Schnecke, die da an mir vorbei gerast ist??? Immer wieder gerate ich ins Rutschen und ringe mit dem Gleichgewicht.
Von den Füßen bis hoch zu den Knien alles nass und lehmverschmiert, der Rest feucht und klamm. Wenigstens habe ich nicht gefroren.
Abends nutze ich eine kurze Pause – in der es nicht schüttet wie aus Kübeln, sondern nur ein wenig regnet – um rasch mein Zelt aufzustellen.
Raus aus den nassen Klamotten, rein in NOCH trockene.
Hoffentlich findet sich morgen eine Möglichkeit das ganze nasse Zeug zu trocknen und hoffentlich setze ich nicht über Nacht Moos an.
Dem Kommentar von Ingrid kann ich mich nur anschließen. Nase in den Wind ist doch das Motto – nicht Lehmpackung.
Na ja, andere zahlen für die Lehmpackung, ich bekomme sie gratis 😀
Deinen Humor hast du auf diesem hässlichen Weg noch nicht verloren. Ein wunderschönes Foto von dir dürfen wir bewundern!
LG Ingrid
Mit roter Nase und roten Backen nach einem heftigen Graupelschauer. 🙂 Wie lauter kleine Nadelstiche.