17. Tag (on trail) Sa 02.05.2015
Nur der abendliche Regenguss. Nachts bleibt es trocken. Kojoten singen mehrmals in der Nacht ihre Lieder während der Mond auf mein Zeltchen scheint.
Früh am Morgen sehe ich dann knapp 20 Hirsche meinen Weg kreuzen, der
ewig an einem Waldweg (wird hier aber auch bereits als Highway bezeichnet) entlangzieht. Landschaftlich… na ja…
und so schleppe ich mich eben voran so gut es geht. Habe einen kleinen seelischen Durchhänger und blase ein wenig Trübsal.
Mittags holt mich Nicolas ein und hängt mich dann direkt wieder ab, trotz angeschlagenem Knöchel.
Ich treffe ihn aber immer wieder und unsere Camps schlagen wir gemeinsam auf in einem Tal in das wir aufgrund eines Gewitters ausgewichen sind.
Ich bin ausgepowert. Die letzten Tage waren sehr anstrengend, die Vorräte neigen sich dem Ende zu und ich freue mich schon auf den kurzen Zwischenstopp in Pie Town. Auch dort wartet ein kleines vorausgesendetes Fresspaket auf mich und in einem der dortigen Restaurants werde ich ebenfalls zuschlagen.
Mehr noch freue ich mich aber auf Grants. Auf ein Bad, saubere Kleider, Essen, Essen, Essen…. und ausruhen. Aber bis dahin ist es noch knapp eine Woche.
Ciao
Eure Maria
Nachts 6 Grad Celsius
Maximaltemperatur 34 Grad Celsius
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Ja! Sei getröstet. Der kommt und geht. Hauptsache du läufst weiter und vertreibst dir die Zeit mit Musik oder deinem persönlichem Lieblingssatz, den du solange wiederholst bis es dir wieder besser geht. Unbrauchbare Gedanken mußt du sofort durch brauchbare ersetzen. Da gehört auch etwas Disziplin dazu aber davon hast du ja genug.
Abgesehen davon hast du zur Zeit mehr Leute die an dich denken als sonst wann.
🙂